Peers Hot Takes zur LEARNTEC 2022: XR trifft Realität
Katja, Philipp und Geertje aus unserem Team waren Ende Mai auf der LEARNTEC, Europas größter Messe für digitale Bildung – und haben dabei mehr Schritte zurückgelegt und mehr Eindrücke gesammelt, als man eigentlich für menschenmöglich halten sollte. Besonders eindrucksvoll war die Flut an technischen Innovationen, sei es das das Holodeck im Future Lab von Dr. Sirkka Freigang oder die Extended-Reality-Anwendungen (XR), die es in der AR/VR Area zu sehen gab. Damit werden in Zukunft ganz neue Arten des Wissenstransfers und der Weiterbildung möglich sein, Stichwort Immersion. Wir sind gespannt!
Aber was ist mit der Realität heute? Was brauchen unsere Lernenden jetzt, in diesem Moment? Sind wir eigentlich schon an dem Punkt, wo XR uns wirklich weiterhilft – oder hapert es noch an viel grundlegenderen Dingen?
Genau diese Frage stellte sich auch Christoph Meier vom scil (Swiss Competence Centre for Innovations in Learning an der Universität St. Gallen) in seinem spannenden Vortrag “Digitales Lernen und digitale Lernkultur – Wo stehen Sie?”. Bei einer anschließenden Publikumsumfrage kristallisierten sich vier klare Bereiche heraus, in denen Unternehmen noch einiges zu lernen haben:
Förderung eigenverantwortlichen Lernens: Lernende wollen selbst entscheiden können, wann, wo und in welchem Tempo sie lernen. Und natürlich auch, was sie eigentlich lernen! Ganz konkret bedeutet das, dass Lernende von Anfang an in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden müssen. Das heißt allerdings nicht, dass man die Verantwortung komplett an die Lernenden abgeben sollte, indem man ihnen einen riesigen Katalog mit Kursen vorsetzt und sie dann damit allein lässt. Im Gegenteil: Angesichts des wachsenden Angebots auf dem Weiterbildungsmarkt war die individuelle Kuration und das Empfehlen passender Lerninhalte noch nie so wichtig. Aber wer soll all diese zusätzliche Arbeit übernehmen? Wir sind der Meinung: Dieser Prozess kann automatisiert werden. Deshalb haben wir die künstliche Intelligenz SELENA entwickelt, die individuelle Skills und Lerneinheiten vorschlägt, mit denen jede:r Lernende einen eigenen Lernpfad erstellen kann.
Transparenz dazu, wer welche Lern- & Entwicklungsaktivitäten verfolgt: Lernerfolg muss messbarer werden! Dazu gehört auch, dass man als Teamleiter:in mitverfolgen kann, wer gerade wo steht – und dass man als Lernende:r weiß, wo die Reise langfristig hingeht. Gerade wenn sich mehrere Personen gleichzeitig in dasselbe Thema einarbeiten, kann es sinnvoll sein, interne Lerngruppen zu bilden und den Austausch über Abteilungen hinweg aktiv zu fördern. Unsere Daten zeigen: Das hilft nicht nur beim Wissenstransfer, sondern wirkt sich auch positiv auf die Lernmotivation aus. Aus diesem Grund stellen wir auf unserer Plattform ein Dashboard bereit, über das alle Lernfortschritte im Team jederzeit nachverfolgbar sind.
Verfügbare Orientierungshilfen zu Kompetenz- bzw. Entwicklungserfordernissen: In vielen Unternehmen gibt es keine gut strukturierte Vorgehensweise beim Thema Skill-Diagnostik. Das höchste der Gefühle sind oft starre Kompetenzmodelle, die keine Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt abbilden können oder die branchenspezifische Anforderungen berücksichtigen. Deshalb haben wir unser eigenes Diagnostik-Tool entwickelt, mit dem wir bei unseren Kund:innen eine individuelle Skill-Gap-Analyse durchführen: Basierend auf der Unternehmensstrategie und den individuellen Kompetenzen der Mitarbeitenden werden dabei Ist- und Soll-Zustände definiert, die unsere KI nutzt, um genau die Lerninhalte zu empfehlen, die zur Erfüllung der aktuellen Entwicklungserfordernisse benötigt werden.
Unterstützung informeller Lernaktivitäten: Lernen findet nicht im Unterrichtsraum oder im stillen Kämmerlein statt! Unternehmen müssen mehr Räume und Möglichkeiten für ihre Mitarbeitenden schaffen, sich über das Gelernte auszutauschen – sei es beim Learning Lunch, im Rahmen von Reflexions-Sessions oder bei lernorientierten Teamevents. Unser Team aus L&D-Expert:innen hat dafür eigene informelle Lerneinheiten entwickelt, die bei unseren Lernenden als Teil ihrer Lernpfade eingesetzt werden. Die Mischung macht’s: Wir sind fest überzeugt davon, dass Abwechslung bei Lernformaten und gemeinsamer Austausch mit den eigenen Peers essenziell für den Lernerfolg sind.
Geht XR also an der heutigen Realität von Lernenden vorbei? Keineswegs! Um aber neue vielversprechende Formate aus dem Weiterbildungsmarkt nutzen zu können, müssen erstmal die Basics vorhanden sein: Ein modernes, integrationsfähiges Learning Management System (LMS), das Lernfortschritte über Geräte und Lernformate hinweg messen kann – und eine Unternehmenskultur, in der Lernen fest im Alltag verankert ist.
Unsere Schlüsselerkenntnis von der LEARNTEC:
Peers ist auf dem richtigen Weg!
Wir freuen uns darauf, nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Für alle, die nicht bis dahin warten möchten und sich schon davor ein Bild von unserer KI-gesteuerten LMS-Lösung machen wollen: Schreibt uns einfach, wir zeigen euch jederzeit gerne eine Demo unserer Software!